Was ist Klickbetrug?

Unabhängige Studien beziffern den weltweiten Schaden durch Klickbetrug auf bezahlte Werbeanzeigen auf über 80 Milliarden USD. Doch was ist Klickbetrug eigentlich?

Klickbetrug.

Absichtliches Erzeugen von schadhaftem Traffic auf Werbeanzeigen.

Bot-Netzwerke
Cybercrime
Clickfarmen
Fake-Webseiten
Dark-Patterns
Automatisierungstools
Brand-Hater

Unqualifizierter Traffic.

Meist Traffic von menschlichen Usern. Teils ohne schadhafte Absicht.

Wettbewerber
Fillialisten
Browser-Plugins
Eigene Mitarbeiter
Frequent Bouncer
Unbemerkte Anzeigen

Schlechte Performance

Da unqualifizierter Traffic nicht konvertiert, sind Ihre Statistiken stark verschlechtert.

Falsche Rückschlüsse

Bidding-Algorithmen oder menschliche Optimierungen werden von falschen Daten fehlgeleitet.

Verlorenes Budget

Bis zu 25% Ihres Budgets landet bei Klickbetrügern und nicht in Ihrer Zielgruppe. Dauerhaft.
Die Vorstellung von Seitenbetreibern, die selbst auf Ihre Werbeanzeigen klicken, um auf dem Rücken der Werbetreibenden Umsätze zu generieren, ist lange überholt. Und während Klickbetrug in seinen Anfängen ein Randphänomen bestimmter Branchen war, trifft es heute ca. 90% aller Werbekonten. Dabei gehen Klickbetrüger immer raffinierter vor und einfache Schutzmaßnahmen schlagen regelmäßig fehl.

Unter Klickbetrug versteht man das bewusste Klicken auf bezahlte Werbeanzeigen, unter der Absicht betrügerische Umsätze zu generieren. Hierbei werden häufig Tools zur Automatisierung oder sogenannte "Klick-Farmen" verwendet. Durch diese betrügerischen Klicks entstehen Werbetreibenden hohe Kosten. Das weltweite Klickbetrugs-Volumen wird 2022 auf über 68 Milliarden USD geschätzt. Die Motivation hinter Klickbetrug kann hierbei vielfältig sein:

  • Wettbewerber bezahlen Anbieter von Bot-Netzwerken, um auf die Werbeanzeigen der Konkurrenz zu klicken. Dies erzeugt einen digitalen Wettbewerbsvorteil.
  • Kriminelle setzen Fake-Webseiten, meist thematisch fokussiert, auf, um als wertvolle Platzierung von Display-Werbung zu wirken. Werden diese Platzierungen anschließend von den Werbenetzwerken angenommen, klicken die Ersteller der Seite automatisiert auf die Werbeanzeigen, um Profit zu schlagen.
  • App-Entwickler bauen gezielt irreführende Mechaniken in die Apps ein, damit Benutzer versehentlich auf Werbeanzeigen klicken. Dieses Phänomen wird auch als "Dark Pattern" bezeichnet

Was ist unqualifizierter Traffic?

Im Gegensatz zu Klickbetrug, der einen klaren kriminellen Hintergrund trägt, ist unqualifizierter Traffic meist ohne bösartige Absicht entstanden - aber genauso schadhaft für Werbetreibende. Unqualifizierter Traffic entsteht häufig durch reale User, die sich nicht im Klaren über die Auswirkungen ihres Handelns sind. Oftmals ist branchenfernen Personen die Mechanik bezahlter Werbeanzeigen schlicht unklar. Somit tritt unqualifizierter Traffic beispielsweise in folgenden Situationen auf:

  • Personal aus Filialen und Zweigstellen nutzt, als gelernte Verhaltensweise, bei Suchmaschinen die ersten Ergebnisse, wenn nach dem eigenen Unternehmen gesucht wird (u.A. um Preise abzurufen, Artikel zu recherchieren). Hierdurch erzeugt das eigene Personal kostenpflichtige Klicks auf die eigenen Werbeanzeigen.
  • Datenschutzbewusste Nutzer setzen teilweise Browser-Plugins ein, die automatisiert auf alle Werbeanzeigen klicken, die den Nutzern ausgespielt werden. Das Ziel ist das Datenprofil des Nutzers unbrauchbar für Werbetreibende zu machen. Hierdurch erzeugen User unabsichtlich hohe Mengen an schadhaften Klicks.
  • Wettbewerber recherchieren ohne schadhafte Absicht nach dem eigenen Unternehmen, um sich über Preise, Konditionen oder Aktionen zu informieren. Hierbei werden instinktiv bezahlte Werbeanzeigen geklickt.

Häufige Fragen zu Klickbetrug

Bin ich von Klickbetrug betroffen?
Sofern Sie bezahlte Werbeanzeigen schalten, lautet die Antwort sehr sicher "Ja!". Schätzungweise 90% aller Werbekonten sind zu einem messbaren Teil von Klickbetrug durchsetzt. Zwar gibt es einzelne Risikofaktoren, wie beispielsweise eine bekannte Brand, ein intensiver Wettbewerb im Markt oder eine Internationalisierung, die das Risiko erhöhen - grundsätzlich betroffen sind jedoch fast alle Werbekunden.
Wieso gibt es Klickbetrug?
In erster Hinsicht ist Klickbetrug einfach eine weitere kriminelle Art und Weise sich zu bereichern. Im Gegensatz zu "gängigen" Delikten sogar einer, der relativ leicht und mit geringem Risiko durchzuführen ist. Zudem ist es mittlerweile sehr leicht geworden, Klicks auf Werbeanzeigen zu kaufen. Viele Anbieter ermöglichen es schon mit weniger als 50 Euro, eine Clickfraud-Attacke auf den eigenen Wettbewerb loszutreten.
Was tut Google gegen Klickbetrug?
Google identifiziert selbst bereits einen gewissen Anteil an betrügerischen Klicks und gibt diese als "Invalid Clicks" an. Die Werbekunden werden also nicht alleingelassen. Allerdings gilt hier das selbe Prinzip, wie im Straßenverkehr - nur, weil es Airbags gibt, ist es trotzdem ratsam einen Sicherheitsgurt anzulegen. Eine individuelle Extra-Schutzschicht, wie Ads Defender, sollte immer im Einsatz sein.
Was ist die größte Gefahr von Klickbetrug?
Die größte Gefahr, neben dem verlorenen Budgets und den verfälschten Daten, ist vorallem, dass Klickbetrug unterschätzt wird. Oftmals denken Werbekunden nicht daran oder glauben, dass sie selbst nicht betroffen sind. Eine Analyse und eine Messung des eigenen Traffics sorgen dann jedoch oft für große Augen.
Wie vermeide ich Klickbetrug?
Am einfachsten und sichersten wird Klickbetrug mit einer spezifischen Lösung, wie beispielsweise Ads Defender vermieden. Hierbei sollte darauf geachtet werden, dass der Schutz in Echtzeit wirkt, um der Dynamik des Klickbetrugs etwas entgegensetzen zu können.

Ihr Wettbewerb ist bereits geschützt.

Erfolgreiche Werbetreibende schützen sich vor schadhaftem Traffic durch Bots und unqualifizierte Quellen. Und Sie?
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